Viele Dorfgemeinschaften im Westen Nepals leben in sehr abgelegenen und schwer zugänglichen Regionen, wodurch sie schlecht zu erreichen sind. Weniger als die Hälfte der nepalesischen Haushalte verfügt über einen Zugang zu Trinkwasser in der Nähe ihres Heims.
Das Wassermanagement-Projekt ermöglicht den Zugang zu sauberem Trinkwasser für 100‘000 Menschen in Dorfgemeinschaften und 21’000 Kinder an 105 Schulen. Das Projektgebiet erstreckt sich über die beiden Provinzen Sudurpaschim und Karnali im Westen Nepals und stärkt den WASH- und Dienstleistungssektor nachhaltig.
AUSGANGSLAGE
Weniger als die Hälfte der nepalesischen Haushalte hat einen Zugang zu Trinkwasser in der Nähe ihres Heims. Häufig ist auch dieses Wasser von zweifelhafter Qualität: Jährlich sterben 13’000 Kinder unter fünf Jahren an Magen-Darm-Erkrankungen durch verschmutztes Wasser. Fast 80% der Haushalte haben keine eigenen Toiletten und zirka 60% der Schulen verfügen weder über sauberes Trinkwasser noch über eine sanitäre Grundversorgung.
Die Mehrheit der Bäuerinnen und Bauern verfügt während mehr als der Hälfte des Jahres über zu wenig Wasser. Nur 17% der Kulturfläche Nepals ist ganzjährig bewässert. Bewässerungssysteme für Felder und Hausgärten sowie Multifunktionssysteme zur Mehrfachnutzung und Wiederverwertung von Wasser sind aus diesem Grund sehr wichtig für Kleinbauernfamilien im Nordwesten Nepals.
In gebirgigen Regionen fliesst ein grosser Teil des Regenwassers sehr schnell ab und steht so der Bevölkerung und der Landwirtschaft nur beschränkt zur Verfügung. Auch kommt es infolge des Klimawandels immer häufiger zu Naturereignissen wie Überschwemmungen und Erdrutschen, die die Felder und Infrastruktur in den Tälern und Ebenen zerstören.
Fotos: Viva con Agua / D. Walter